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Potentialstudie Dragonerareal

Das Gelände des ehemaligen Dragonerareals in Berlin - Kreuzberg soll städtebaulich entwickelt und mit Wohnungsbauten verdichtet werden. Im Rahmen eines kooperativen Werkstattverfahrens wurde das Team von SMAQ Architekten und Man Made Land / Landschaftsarchitekten, welche das städtebauliche Konzept entwickelt haben, für die weitere Planung beauftragt. Das Konzept sieht vor, das in Fragmenten erhaltene und mehrfach überformte kammartige Gebäudeensemble des Dragonerregiment mit Punkthäusern zu ergänzen, um ein vielfältiges, nutzungsgemischtes Stadtquartier zu schaffen. Die Potentialstudie für unbelegte Gebäude befasst sich mit sechs denkmalgeschützten Bestandsgebäuden auf dem Dragonerareal: im Rahmen der Studie werden die Gebäude analysiert und Nutzungs- und Betreiberkonzepte entwickelt. Dazu wurden partizipative Workshops mit den unterschiedlichen Akteur*innen, die auf dem Areal tätig sind, konzipiert und durchgeführt. In den Veranstaltungen wurden Nutzungsbedarfe ermittelt und in einer breiten Öffentlichkeit diskutiert. Im Anschluss daran wurden Nutzungsideen für die einzelnen Gebäude entwickelt und in Nutzungsszenarien für das gesamte Ensemble zusammengestellt. Daraus resultierend wurden Anforderungen an die angrenzenden Freiräume formuliert.

Ein Diskussionsschwerpunkt der Studie war der Umgang mit der Adlerhalle. Diese wurde in den den 1920er Jahren gebaut und zur Fabrikation von Fahrrädern, Fahrzeugen und später auch Rüstungsgütern genutzt. Sie wurde städtebaulich in die zentrale historische Achse positioniert. Der Umgang mit der Halle – Erhalt der Halle als Innenraum oder Öffnung zu einem offenen Stadtdach (Ergebnis Werkstattverfahren) - wird die weitere städtebauliche Ausrichtung des Dragonerareals maßgeblich prägen.